Freundschaftstreffen 2024 in Villach/Österreich

Gastgeber wie aus dem Bilderbuch

Jedes Jahr freue ich mich auf ein am zweiten Wochenende im Oktober stattfindendes Treffen, welches reihum von Freunden aus Aachen, Köln und Villach, sowie von uns Feuerianern, organisiert wird. Die Oecher Penn (Aachener) sind seit drei Jahren dabei, während wir anderen seit Jahrzehnten herzliche Freundschaften pflegen.

Dieses Mal sind acht Feuerianer mit von der Partie, dabei erstmals auch Staatssekretärinnen. Gertraud, Sandra, Axel, Gerald, Karl-Heinz, Michael, Werner und Gerd starten einen Tag früher als sonst.

Mit Ausnahme von Gertraud und Karl-Heinz machen wir zunächst in München Station, wohnen im noblen 5-Sterne Hotel und genießen im Augustiner Stammhaus bayerische Spezialitäten in typischem Ambiente. Eine ideale Einstimmung auf das eineinhalb Tage währende Programm, das uns in Villach erwartet – und ein Probelauf für die Leber, denn Freundschaftstreffen sind keine trockene Angelegenheit. Folgerichtig endet bereits dieser erste Tag an der Hotelbar.

Gut ausgeruht und nach reichhaltigem Frühstück gestärkt, nehmen wir am Freitag, 11.10., die Etappe von München nach Villach unter die Räder, wo wir gegen 15:00 eintreffen.

Als erste Aufmerksamkeit und freundschaftliche Gerste finden wir auf unseren Hotelzimmern schöne und praktische Gastgeschenke, sowie den Ablaufplan des Treffens. Auch an dieser Stelle nochmals herzlichen Dank an die Freunde der Villacher Faschingsgilde.

Gegen 16:00 trifft deren Begrüßungskomitee ein, als Frontmann Kanzler Charlie Glanznig. Herzlich werden wir an der Hotelbar willkommen geheißen, und die Freude am Wiedersehen ist unverkennbar.

Nach kurzem Fußmarsch durch die Innenstadt bewundern wir das größte Landschaftsmodell Europas, eine Darstellung Kärntens, geschaffen auf einer Fläche von mehr als 180 m² und untergebracht in einem eigenes dafür errichteten Haus im Schillerpark. Interessante Video – Vorführungen runden das Programm ab, und wir unterstellen ausdrücklich keine Sabotage, dass just das Video über Bier nicht funktioniert, immerhin wird es in Villach in ausgezeichneter Qualität gebraut.

Genießen dürfen wir den Gerstensaft jedoch am Abend, in der Zunftstube der Villacher Brauerei, bei einer herzhaft-leckeren Kärntner Jause.

Ohne das obligatorische Treffen an der Hotelbar darf natürlich auch dieser Abend nicht ausklingen!

Am Samstag marschieren wir Richtung Bahnhof und fahren mit dem Zug nach Klagenfurt. Unser erstes Tagesziel heißt MIINIMUNDUS. Auf einem 26000 m² großen Areal bestaunen wir sage und schreibe 160 Modelle weltberühmter Gebäude, bis in kleinste Details nachgebaut im Maßstab 1:25 und regulär aus den gleichen Materialien wie die Originale.

Als ob das als Programmpunkt nicht bereits absolut beeindruckend genug gewesen wäre, setzen unsere Gastgeber noch ein weiteres Highlight drauf. Ein eigens für uns gechartertes, kleines Passagierschiff erwartet uns, und wir erleben bei Kaiserwetter eine herrliche Fahrt über den Wörthersee nach Velden.

„Eine Seefahrt, die ist lustig“ – sollte es jemand bis dato nicht gewusst haben, erfährt er es an diesem Tag. Wir haben jede Menge Spaß, werden auch an Bord wieder lecker bewirtet und genießen den wunderschönen Wörthersee, mit Prachtvillen des internationalen Hoch- und Geld-Adels, in vollen Zügen. Schade, dass dadurch, wie uns der Kapitän berichtet, das Seeufer für Otto-Normalverbraucher kaum mehr zugänglich ist.

Der Tag klingt im Clubhaus der Villacher Faschingsgilde aus, wohin wir per Shuttle gebracht werden. Auch hier werden wir königlich bewirtet und verbringen einen wunderschönen Abend, der kulinarisch mit einer Villacher Kirchtagssuppe eröffnet wird. Als besonderes Schmankerl erleben wir vor unseren Augen wie Kärntner Käsnudeln zubereitet werden. Wer möchte, darf selbst zum Wellholz greifen und die Nudeltaschen modellieren. Auch der traditionelle Reindling, ein an Gugelhupf erinnernder Kuchen, wird dazu serviert. Eine etwas seltsam anmutende Kombination, an der man durchaus Gefallen finden kann.

Einer der Kärntner Freunde räumt ein, er verstehe nicht, wie es zur Bezeichnung „Käsnudeln“ kommen konnte, obwohl sich in den Teigtaschen gar kein Käse befände. Als Kurpfälzer kann ich das Rätsel schnell lösen: Die Füllung besteht aus einer Quarkzubereitung, bei uns „Weißen Käse“, in Österreich Topfen genannt.

Beliebte Gastgeschenke werden ausgetauscht, und dass wir unter anderem „Mannemer Dreck“ dabeihaben, löst bei einigen, insbesondere aus der Reihe der Villacher Freunde, große Freude aus!

An Leib und Seele gestärkt lassen wir den Abend ausklingen – die Frage wo, stellt sich natürlich nicht.

Alles hat einmal an Ende, je schöner die Stunden, desto schneller gehen sie vorüber.
Am Sonntagmorgen heißt es nach dem Frühstück leider bereits wieder Abschied nehmen, wozu wir uns ein Caféhaus in der Nachbarschaft des Hotels aussuchen.

Wir bedanken uns bei den Villacher Freunden für die wunderschönen Stunden und das liebevoll ausgewählte Programm, bevor wir die Heimreise antreten.

Bezüglich unserer Mannheimer Truppe gilt mein besonderer Dank Axel, für sein vielfältiges Engagement, sowie Michael, der uns angenehm und sicher chauffierte.

Auf Wiedersehen 2025 in Aachen!
Mit leisem Ahoi, Alaaf und Lei-Lei

Gerd Stolze
Senatspräsident