Wechsel an der Spitze des Senats

Feuerianischer Start mit Turbolader – Ein Rückblick

Geduld war nie meine Stärke, und so scharrte ich, voller Tatendrang und Ideen, bereits drei Jahre nach Aufnahme als FEUERIO-Mitglied, mit den Hufen:

  • 1992  Eintritt als Mitglied
  • 1994  Ernennung zum Senator
  • 1995  Senatspräsident, kommissarisch
  • 1997  Senatspräsident, gewählt

Wie ein Bauer, der vor einem nicht bestellten Acker mit fruchtbarem Boden steht, blickte ich 1995 auf den Senat, mit großem, brachliegendem Potential, ohne eigene Veranstaltungen.

An Aschermittwoch sagte man sich Adieu, oder Mannemerisch „Alla dann“, und traf sich am 11.11. zur Eröffnung der Kampagne wieder. Acht oder neun Monate hatte man keinen Kontakt, und viele verloren sich aus den Augen.

Um den FEUERIO-Mitgliedern ganzjährig eine „Vereinsheimat“ zu bieten organisierte ich umgehend erste Senatsveranstaltungen, inkl. einer Reise nach Budapest. In den Jahren danach besuchten wir Prag, Wien, Paris, Berlin, Verona und Venedig, als Highlight. In jeder Stadt genossen wir spezifische, unvergessliche Tage! Eine Elsass-Reise und zwei Flusskreuzfahrten ergänzten die erlebnisreiche Serie.

Der Senat versteht sich als ideeller und materieller Förderkreis des FEUERIO. Durch die aufblühenden Aktivitäten wurde er endlich auf breiter Basis sichtbar und wahrgenommen, auch mit der Folge zunehmender Spendenbereitschaft. Einen Sonderfall stellt das Prinzenfrühstück dar, welches den FEUERIO finanziell belastete, denn es galt und gilt als Sakrileg Eintrittsgeld zu verlangen. Die Lösung, ausbaldowert mit meinem damaligen Vize Prof. Dr. Herbert Luft, war, die Teilnehmer um eine Spende zugunsten unserer Jugendarbeit, bzw. Garde, zu bitten. Alleine aus dieser Quelle flossen im Laufe der Jahre ca. € 300,000.- in die FEUERIO-Kasse.

Als Dank für meine Aktivitäten durfte ich mich über die höchsten feuerianischen Auszeichnungen freuen, an der Spitze die Ehrennadel mit 11 Brillis und das Band eines Ehrenoffiziers der Prinzengarde.

Heute geht mein Dank zurück und gilt dem Präsidenten des FEUERIO, Bodo Tschierschke, dem Vorstand und Elferrat, inkl. den Staatssekretärinnen, für die lange, harmonische Zusammenarbeit. Ebenso den insgesamt sechs Senats-Vizepräsidenten. Herausragend die beiden Staatssekretärinnen Yvonne Luft und Gisela Sojka – und dass wir uns heute wieder über ein „FEUERIO-Wohnzimmer“,  in Form des Restaurants und den Nebenräumen, im Golf-Club Mannheim-Viernheim, freuen dürfen, ist ebenfalls ein Verdienst von Gisela Sojka.

„Ohne Moos nix los!“ Mein weiterer, besonders herzlicher Dank gilt den Senatoren, die durch ihre Spenden, in  z.T. überragender Größenordnung, den Senat – und damit den FEUERIO –  fördern.

Meinen Nachfolger, Gerald Rehn, habe ich sorgsam ausgesucht und überlasse ihm das Ruder zu einem Zeitpunkt, zu dem ich noch genug Saft, Kraft und Motivation hätte, um weiterzumachen, statt abzuwarten, bis mir die Arbeit nicht mehr so leicht von der Hand geht, wie jetzt.

Ich wünsche Gerald eine glückliche Hand, stabile Nerven, Resistenz, Resilienz und viel Erfolg.

Wenn ich gebraucht werde, stehe ich zur Verfügung, wie anlässlich des Prinzenfrühstücks 2025 praktiziert, bei dem ich mich über lange Standing Ovation besonders freuen durfte.

Gerd Stolze
Ehrensenatspräsident des FEUERIO

Verehrte und liebe feuerianische Wegbegleiter und Wegbegleiterinnen,

am 29. Oktober 2024 wurde ich bei der Jahreshauptversammlung des Senats zum neuen
Präsidenten gewählt.

Sehr gerne und mit Stolz und Ehre habe ich dieses Amt übernommen. Ich werde meine Kraft und mein Engagement dafür einsetzen, den FEUERIO und den Senat weiterhin mitzugestalten, in eine neue Zukunft zu führen und zu begleiten.

Wir wissen alle, dass das fasnachtliche Vereinsleben vor großen Herausforderungen verschiedener Art steht, die es gilt anzupacken.

Von meinem Vorgänger im Amt, Gerd Stolze, habe ich eine gewachsene und starke Gemeinschaft übernommen. Dafür spreche ich ihm meinen Dank und Respekt aus.

Jetzt gilt es in die Zukunft zu blicken, und die Tradition mit dem Neuen der Zukunft zu verbinden. Lassen Sie uns das gemeinsam angehen. In der feuerianischen Gemeinschaft, so wie ich sie erlebe, bin ich fest davon überzeugt, dass uns das gelingen wird.

Ich danke Ihnen allen für Ihr Vertrauen und freue mich auf die gemeinsame Zeit, die vor uns liegt.

Mit besten feuerianischen Grüßen

Gerald Rehn
Senatspräsident des FEUERIO