Feuerio überreicht 41.800 Euro für die „MM“-Aktion Wir wollen helfen

„Eine beachtliche Summe!“

Im Glanz des Weihnachtsbaumes setzte Bodo Tschierschke seinen Namenszug unter den Scheck, und dieser strahlende Glanz passte zum hohen Betrag: 41 800 Euro als Reinerlös des Blumepeterfests übergab der Feuerio-Präsident gestern mit seinen Mitstreitern symbolisch an die „MM“-Aktion „Wir wollen helfen“. Es ist die bisher größte Einzelspende für die „MM“-Aktion in diesem Jahr. „Das ist ja eine tolle Summe geworden“, freute sich Björn Jansen, geschäftsführender Gesellschafter der Mediengruppe Dr. Haas und Vorsitzender des „MM“-Hilfsvereins, beim Treffen mit dem Feuerio. Tschierschke, sein Vizepräsident Volker Dressler, als „Mister Blumepeter“ Hauptorganisator, und der Feuerio-Finanzminister Frank Maier-Lindsiepe kamen zur Abrechnung der von Mannheims größter und ältester Karnevalsgesellschaft im September am Wasserturm ausgerichteten Benefizveranstaltung.

„Wunderbar“ kommentierte Jansen den Betrag auf dem Scheck, stellte doch das Fest stets ein ganz, ganz wichtiges Fundament für die Aktion „Wir wollen helfen“ dar. „Und da haben wir steigende  Nachfrage, es melden sich immer mehr hilfsbedürftige Menschen bei uns“, so Jansen. Daher sagte er den Feuerio-Aktiven und allen Helfern „ganz, ganz herzlichen Dank für Ihren großen Einsatz“ und freute sich, dass das Fest trotz mancher organisatorischer Herausforderungen „am Ende so wunderbar geklappt hat“. Er wisse um den Aufwand und den großen Einsatz der Feuerioaner, so  Jansen. „Und der Betrag ist wirklich beachtlich“, so Jansen – schließlich geht von den beim Fest erzielten Einnahmen aus dem Losverkauf der Tombola sowie dem Verkauf von Speisen und  Getränken noch ein fünfstelliger Betrag an Steuern, Versicherungen und GEMA-Gebühren weg. Tatsächlich liegt der Erlös nur geringfügig unter dem Vorjahresergebnis von 44 000 Euro. Da hatte die Veranstaltung freilich am Abend drei Stunden länger gedauert und war von einem Feuerwerk gekrönt worden – zum Jubiläum, denn es handelte sich um das 50. Blumepeterfest. Zudem rundete der Feuerio damals wegen des Geburtstags aus seinen Mitteln auf die närrische Summe auf. In den 1990er Jahren hatte der Erlös noch zwischen 40 000 und 50 000 gelegen – D-Mark allerdings, nicht Euro!

Große Gemeinschaftsleistung

„Das Wetter war ja auch toll“, blickte Tschierschke auf den letzten Samstag im September zurück. Dies habe zu einer sehr hohen Besucherzahl und auch zu hohen Umsätzen geführt. Allerdings sei die Organisation immer schwieriger, weil Spender wegfielen, zugleich Kosten und behördliche Auflagen steigen. Zudem gerate der Feuerio „immer mehr an die Grenzen der Belastbarkeit bei der ehrenamtlichen Arbeit“, warnte er. Machbar sei das Fest nur noch „durch eine große Gemeinschaftsleistung“, so Tschierschke. An erster Stelle nannte Tschierschke das Küchenteam vom Roten Kreuz, die Reservisten der Bundeswehr und das Technische Hilfswerk, das bei Aufund Abbau anpackt. Dazu dankte er den Johannitern, dem Kuchenstand-Team vom Café „Mohrenköpfle“, dem Partyservice Gerstle und den italienischen Gastronomen, Familie Queissner (Lachsstand), Familie Heichel-Schimmig (Gyros), Familie Merz und Wolfgang Forelle (Tombolateam), den Bloomäulern, dem Kiwanis-Club, Mitarbeitern der BW-Bank und den Prominenten vom Weinstand, den ohne Gage auftretenden Künstlern sowie aus den eigenen Reihen Garde, Technikstab, Wirtschaftsstab, Kultusminister Michael Witt und Vizepräsident Stefan Hoock (Bühnenprogramm) und Frank Maier-Lindsiepe (Finanzminister) und nicht zuletzt Dressler. Er organisiert 2019 dann sein 22. Fest – ein närrisches Jubiläum. „Dann bis im nächsten Jahr“, verabschiedete Jansen die Feuerioaner.

 

Peter W. Ragge – Mannheimer Morgen vom 19.12.2018