Traditionspflege – Freundschaftstreffen 2019

Seit mehr als vier Jahrzehnten pflegen wir sehr schöne Freundschaften mit den Kölner BLAUEN FUNKEN und der Villacher Faschingsgilde. Jedes Jahr findet reihum ein Treffen statt – jetzt sind wir Mannheimer wieder an der Reihe.

Am 11. Oktober, Freitagmittag, begrüßen wir die Kölner Freunde herzlich und mit viel Hallo im DELTA PARK-HOTEL zum obligatorischen Willkommensschluck an der Hotelbar.

Leicht vorgeglüht geht es anschließend per pedes zum Mannheimer Traditionslokal GOLDENE GANS, wo wir lecker bewirtet werden, und die Gäste erfahren, was sich hinter der Bezeichnung „Fleeschknepp“ verbirgt. Bester Dinge, sowie an Leib und Seele gestärkt, brechen wir anschließend Richtung Planetarium auf.

Die faszinierende „ZEITREISE“, die wir dort erleben, übersteigt unser menschliches Vorstellungsvermögen, macht uns klar, dass die Erde im Kosmos weniger als ein Staubkorn darstellt, und die letzten Tausend Jahre kaum einem Wimpernschlag entsprechen.

Der Luisenpark, Mannheims Vorzeige-Grünanlage, führt uns wieder anschaulich in die Jetztzeit, und wir genießen einen Antidehydrierungsschluck im Pflanzenschauhaus-Restaurant.

Zurück im Hotel das „Get together“ mit den Freunden aus Villach, die inzwischen von einer kleinen, feuerianischen Delegation am Bahnhof abgeholt und zum Hotel geleitet worden waren, um nun ebenfalls mit viel Herzlichkeit von der Vormittagstruppe empfangen zu werden.

Wie jedes Jahr erweist sich die Hotelbar als idealer Treffpunkt vor und nach den jeweiligen Unternehmungen, so auch jetzt, bevor wir uns per pedes Richtung Ristorante AUGUSTA auf den Weg machen, wo typisch italienische Gerichte auf uns warten und das offizielle Programm des Tages abschließen. Natürlich darf danach der obligatorische Absacker an der Hotelbar nicht fehlen.

Am Samstag, nach dem Frühstück, geht die Reise per Bus zunächst zur Straußenfarm in Rülzheim. Wir erfahren sehr interessantes über den größten Vogel der die Erde besiedelt, können im Shop Delikatessen und Souvenirs erwerben und rätseln darüber, wie eine Straußenhenne, die sich nur karg ernährt, es schafft jeden zweiten Tag ein Ei mit einem Bruttogewicht von ca. 1,5 – 2,0 Kilo zu legen und dazu auch 300g Kalk für die Schale zu produzieren.

Die Gaststätte RHENANIA, in Germersheim, erreichen wir nach wenigen Minuten Fahrzeit, genießen ein sehr gut zubereitetes Mittagessen und überzeugen die skeptische Wirtin davon, dass bei entsprechender Organisation die Gerichte, ohne Rätselraten, Verzögerungen und Verwechslungen, beim richtigen Besteller ankommen.

Platziert in Höhen von 60 Metern und mehr faszinieren bereits beim  Blick aus dem Bus historische Flugzeuge des Technikmuseums in Sinsheim. Etwas mehr als zwei Stunden Zeit, die wir uns nehmen, reichen lediglich um einen Bruchteil der Exponate zu erfassen, jedoch den Gästen einen Eindruck dieses sehenswerten, hochinteressanten Museums zu verschaffen.

Ein kurzer Zwischenstopp im Hotel bietet Gelegenheit sich etwas frisch und landfein zu machen, bevor wir unser „Wohnzimmer“, das Restaurant im Golfclub Mannheim-Viernheim, das wir aus gutem Grund für immer mehr Veranstaltungen und private Feiern besuchen, zum Abendessen ansteuern. Wir werden in gewohnter Weise hervorragend und sympathisch bewirtet und genießen den Abend „in vollen Zügen“, um anschließend auch diesen zweiten Tag – na wo? – bier- und weinselig zu beschließen.

Aufgrund der relativ weiten Anreise verabschieden wir die Villacher Freunde am Sonntag bereits um 12:00 Uhr. Nachdem die Bahnverbindung gecancelt worden war, und im Ersatzzug keine Sitzplatzgarantie bestand, fahren sie kurzerhand mit einem Kleinbus nach Hause. Karnevalisten fackeln nicht lange!

Mit der Kölner Abordnung beschließen wir den Tag und das Freundschaftstreffen bei einem Weißwurstbrunch im WIRTSHAUS ZUM NECKARTAL. Auch dort klappt alles bestens. Wir bedauern wie schnell die Zeit vorangeschritten ist, und dass wir uns nun auch von den Kölner Freunden verabschieden müssen.

Fazit: Die Planung und Durchführung der Freundschaftstreffen ist zeitaufwendig und verursacht hie und da auch Stress. Per Saldo wollen jedoch weder der Chronist, als Organisator, noch die anderen Teilnehmer auf diese liebgewordene Tradition verzichten, aus der im Laufe der Jahre sehr schöne Freundschaften erwuchsen.

Besonders herzlichen Dank unserem Freund und Senator Axel Gutensohn, der uns als Sponsor den Bus zur Verfügung stellte.

Auf Wiedersehen im Oktober 2020 in Villach! Wir freuen uns bereits heute!

Gerd Stolze