Prinzenaudienz

Keine Chance für „O sole mio“ auf dem Dudelsack

Beim FEUERIO als echter Fasnachter bekannt, präsentierte sich wiederum der Hausherr der Mannheimer Versicherung Direktor Harald Fröhlich im Casino zur Audienz des Stadtprinzen Naro I von B & X wie im letzten Jahr, originalgetreu mit schottischem Kilt gekleidet, spielte er zu Ehren des Stadtprinzen und seiner Stadtprinzessin Maren-Michelle I vom Lallehaag gekonnt ein schottisches Volkslied auf dem Dudelsack. „Eigentlich hätte es getreu den italienischen Wurzeln von Naro I „O Sole mio“ werden sollen, aber es gibt wirklich keine Version auf dem Dudelsack,“ gestand der passionierte Dudelsackspieler ein.

Den Beginn der über 40 Abordnungen macht traditionell die Karnevalskommission Mannheim (KKM) mit ihrem Präsidenten und Ex-Prinzen Thomas Dörner. Im Gefolge seiner Stellvertreterin Sabine Kowalski und des Ehrenpräsidenten der KKM Georg Wolf wurde Prinz Naro I die Amtskette überreicht. Natürlich reimte der KKM-Präsident auch wieder ein paar Zeilen über den neuen Prinzen.

Ebenfalls bereits Tradition ist die von Prof. h.c. Franz-J. Rolf Ortner mit einem fasnachtlichen Motiv handbemalte Chronik der Fasnacht, die dem Prinzen vom Präsidenten der Vereinigung Badisch Pfälzischer Karnevalvereine e. V. Jürgen Lesmeister sowie dem Bezirksvorsitzenden von Nordbaden und Präsidenten der Fröhlich Pfalz Dietmar Beck übergeben wurde. Rainer Holzhauser trug ein von ihm verfasstes Gedicht mit italienischem Bezug vor, das er ebenfalls dem Prinzen überreichte.

Wiederum vielfach gelobt wurde das leckere Essen. Schweineschnitzel „Mailänder Art“ mit knuspriger Parmesan-Panade, dazu grüne Bohnen und Kartoffel-Röstzwiebelpüree sowie anschließendem Orangenbuttermilchmousse waren für die Fasnachter und natürlich auch der Stadtprinzessin Maren-Michelle I eine gut schmeckende Grundlage für so manchen lockeren Spruch. Aber auch sie hatte ein tolles Verpflegungspaket für ihren Prinzen, das den Abend nicht überlebte.

Aber dann ging es Schlag auf Schlag und die Abordnungen machten Naro I ihre Aufwartung, und sparten nicht an sinnigen und unsinnigen Kommentaren. Wiederum besonders gelungen war der Auftritt des Sitzungspräsidenten der Schlabbdewel Mathias Baier, der einen Teil seiner Rede auf Italienisch vortrug und alle ihm bekannten Floskeln, die man bei einem Ordensfest so los wird, ins Italienische übersetzte.

Bei der Audienz auch nicht mehr wegzudenken, das fasnachtliche Protokoll über den Prinzen in „Dur und Moll“ von „Katastrophenprinz“ und Präsidenten des Club der Knöchelträger Franz Barth. Ebenso immer wieder ein origineller Auftritt von Christa Krieger von der Freilichtbühne in der Gartenstadt. Ihre beherzten Verse in Liedform erfreuen alle anwesenden Karnevalisten.

Irmi Benz von der Feudenheimer Frauenfasnacht legte sich dann richtig ins Zeug, als sie erklärte, dass „Männer bei jedem Wehwehchen ja schnell am Jammern seien, aber italienische Männer noch verjammerter sind.“ Der schlagfertige Moderator der Audienz, FEUERIO-Präsident Bodo Tschierschke hatte aber schnell die Antwort parat: „ Solange noch nicht bewiesen sei, an was die Dinosaurier ausgestorben sind, sollte man Männerschnupfen nicht unterschätzen.“

Alle waren sich einig, eine lange Audienz, die dem FEUERIO-Prinzen einen humorvollen Einstieg in die Kampagne bescherte.