Stadtführung des Senats – Streetartführung: Murals

In Mannheim gestalten seit ca. zehn Jahren internationale Street-Art-Künstler und leider nur ein paar wenige Streetart-Künstlerinnen die Außenfassaden von Gebäuden im gesamten Stadtgebiet. Das Street-Art-Project STADT.WAND.KUNST. wird vom Veranstaltungszentrum Alte Feuerwache organisiert und ist ein beeindruckendes Beispiel, wie in Mannheim Kreativkonzepte umgesetzt werden. In jedem Sommer werden neue Künstler und Künstlerinnen aus der Szene eingeladen, um weitere Wände zu gestalten.

Unsere erste Senatsveranstaltung nach Fasnacht sollte ein Rundgang in dem frei zugänglichen Open Urban Art Museum STADT.WAND.KUNST sein. Eine geführte Tour in den Quadraten.

Mannheim ist für seine Kreativität im künstlerischen Bereich international bekannt. Diese Tradition geht zurück auf Kurfürst Carl Philipp, der bereits 1731 Gemälde und Kunstgegenstände aus seiner Düsseldorfer Residenz ins Mannheimer Schloss bringen ließ, um eine Kunstsammlung zu gründen.

Unsere Stadtführerin – Agnès Thuault-Pfahler – geleitete uns sehr engagiert, hochkompetent, mit vielen Anekdoten und einem unglaublichen Wissen über Mannheims Geschichte durch dieses „Freilichtmuseum“ – das erste seiner Art in Baden-Württemberg. Auf eindrucksvolle und spannende Weise nahm sie uns mit auf die interessante Reise über die Entstehung der großflächigen Wandgemälde, den sog.  Murals.

Nicht nur unser Senatspräsident Gerd Stolze und unser Vizepräsident Gerald Rehn waren begeistert von den farbenprächtigen Kunstwerken, geschaffen von namhaften Künstlern wie HERAKUT, LOW BROS oder Sourati.

Das erste Mural in Mannheim wurde 2013 von dem Künstlerduo HERAKUT gestaltet „My Superhero Power is Forgiveness“ und hier startete unser Rundgang.

Wir sahen beeindruckende Werke mit einer unglaublichen Aussagekraft von unterschiedlichen Künstlern. Und wir erfuhren, wie akribisch diese Wandmalereien vorbereitet werden müssen, um sie innerhalb von einer Woche auf der Mauer des entsprechenden städtischen Gebäudes zu verewigen.

Die Innenstadt-Tour endete nach ca. 1 ½ Stunden am Mural „Abschied und Neubeginn“ von Sourates, einem beeindruckenden Werk.

Mit einem großen Dankeschön verabschiedeten wir uns bei Frau Thuault-Pfahler. Es war eine kurzweilige Führung über eine uns bis dato eher verbogen geblieben Kunstrichtung, die Lust auf mehr macht. Einige von uns haben sich spontan zur Mural-Führung in der Neckarstadt-West im Juni angemeldet.

Gisela Sojka
Staatssekretärin des Senats