FEUERIO-Senat spürt einen Hauch von Ascot

Es ist das Ziel der Senatsführung jedes Jahr ein buntes, breit gefächertes Kaleidoskop von Veranstaltungen zusammenzustellen – von Schlachtfest bis Kunsthalle, von Golf & Grill bis Führung mit kleiner Weinprobe im aufblühenden Mannheimer Kiez.

Seit einigen Jahren zählt auch der Besuch der Galopprennbahn in MA-Friedrichsfeld, falls es die Umstände zulassen, zum festen Bestandteil unseres Veranstaltungsprogramms. Nicht ganz so mondän wie Iffezheim und ohne den Hochadel von Ascot, stattdessen kennt man sich, trifft Freunde und Bekannte.

So auch anlässlich des Saisonauftaktrennens am 3. April, selbstverständlich mit reservierten Plätzen im Pavillon. Im Pantoffelkino würden wir bequemer sitzen und mitfahrende Kameras zeigen jedes auch noch so kleine Detail, aber live dabei sein ist, wie bei vielen Veranstaltungen, durch nichts zu ersetzen. Entgegen den Wetterprognosen meint es die Sonne gut mit uns, aber es ist recht frisch, und wir versuchen zum Auftakt mit einem Aperol Spritz Wärme zu tanken. Zudem greift eine weitere, innere Wärmquelle um sich: Könnte man Wettfieber messen, wäre schnell der höchste Wert manches Thermometers geknackt!

Ein Besuch des Führrings kann gewisse Erfolgsaussichten signalisieren. Manche Galopper sind kaum zu bändigen, tänzeln, müssen am Steigen gehindert werden, signalisieren ihren Bewegungsdrang, andere drehen relativ ruhig ihre Runden. Dessen ungeachtet orientiert sich unser „Kennerblick“ nicht selten an den Namen der Pferde und Jockeys, oder gar an den Farben der Trikots.

Das Sammelsurium unterschiedlicher Wetten ist kaum überschaubar, und wer von uns traut sich schon zu nicht nur auf die ersten vier Pferde im Zieleinlauf zu setzen, sondern auch auf die genaue Reihenfolge in der sie durch die Lichtschranke galoppieren – um eine der Wettmöglichkeiten zu nennen, bei denen man „absahnen“ kann.

Wir bleiben bescheiden, setzen auf „Platz“, und wo sonst noch kann man sich über verlorene 60 Cent so freuen, wie ich, der ich happy über gewonnenen € 5.40 bin und dabei den Einsatz von € 6.00 ignoriere?

Dessen ungeachtet genießen wir den Tag, unterhalten uns angeregt, lachen, freuen uns, werden gut bewirtet und lassen uns vom faszinierenden Getrampel des vorbeigaloppierenden Feldes mitreißen.

Schää war’s widder – und im nächsten Jahr wollen wir wieder dabei sein!

Vielen Dank an die Fotografen Andreas Stolze & André Bieder.

Gerd Stolze
Senatspräsident