Schlachtfest des FEUERIO-Senats

„Mutter“ der Senatsveranstaltungen

Gleich nach meiner Wahl zum Senatspräsidenten in Jahre 1997 proklamierte ich mein Ziel, ein buntes Kaleidoskop von Senatsveranstaltungen ins Leben zu rufen und zwar gezielt außerhalb der Fünften Jahreszeit. So sollten die Kontakte zwischen Aschermittwoch und dem 11.11. aufrechterhalten werden, und dieses Konzept entwickelte sich zum Erfolgsmodell.

Das Schlachtfest, damals noch in der Stadtmauerschenke in Wachenheim, bildete den Auftakt – Erkennungsmerkmal Ingrid, die über 100kg schwere Wildschweindame im Vorgarten.

Zweimal mussten wir mit Bedauern unsere Location aufgeben, und bei der Frage, ob wir wieder in Mannheim fündig werden, sprang sofort ein Funke namens Wittelsbacher Hof über, ehemals DIE Gaststätte für Schlachtspezialitäten schlechthin.

Egon Scheuermann, Freund und Senator, knüpfte nicht nur die Verbindung zum PAPRIKA am Ring, wie die Gaststätte inzwischen heißt, sondern greift uns auch bei der Umsetzung der Traditionsveranstaltung hilfreich unter die Arme. Großzügig lässt Hajnal Breda, die sympathische, ungarische Inhaberin der Gaststätte, einen eigens aus dem Odenwald angereisten Metzger in ihrer Küche werkeln. Das ist keineswegs selbstverständlich und ein besonderes Wort des Dankes wert.

So finden wir uns also zum vierten Mal, traditionell am 31. Oktober (weil wir an Allerheiligen ausschlafen können), im PAPRIKA am Ring ein. Bevor ich mich um Organisatorisches kümmern kann, lädt mich Egon Scheuermann zu einem frisch gezapften Pils an der Theke ein. Ein erfrischender Auftakt des Abends zur Entspannung und um einer Unterhopfung vorzubeugen.

Nach der viel gelobten Metzelsuppe (Nachschläge willkommen!) freue ich mich den FEUERIO-Präsidenten Bodo Tschierschke und den Ehrenpräsidenten Joachim Mayer willkommen heißen zu dürfen und unserem Gönner herzlich zu danken.

Speziell zubereitete Schweinebäckchen, Kopffleisch, Leber- und Blutwürstchen, kleine Leberknödel, geschmortes Sauerkraut und Kartoffelstampf finden regen Zuspruch. Mein Favorit sind die wunderbar würzigen Blutwürstchen. Ich kann nicht widerstehen nochmals zuzugreifen, bevor auch bei mir ein “Kurzer“ den Magen hilfreich unterstützt.

Aber es sind in erster Linie die Gespräche unter Gleichgesinnten, die den Abend erlebenswert machen. Lebendigen Beweis liefert unser Freund und Senator Dr. Werner Geiß, der sich als Quasi-Vegetarier zum Schlachtfest angemeldet hat. Schnell ist mit einer leckeren Pizza Abhilfe geschaffen.

Nach 22:00 beginnen sich langsam die Reihen zu lichten und wie so oft verlasse ich zu später Stunde, bumberlsatt, bester Laune und mit dem Abend absolut zufrieden als letzter Gast das PAPRIKA am Ring.

Gerd Stolze
Senatspräsident