Schlachtfest des Senats

Jolantes Gang in den Wuzzehimmel

„Im Wald, na-ja, do kummts mor vor, dass’e lebt fer e paar Johr.

Im Stall, wie’s emol seu muss, iss schun noch paar Monat Schluss.

Dann kummt, ob Mädel odder Borscht, so e Hauswuzz in die Worscht.“
(Zitat: Alla, ma’lache…)

Somit sind die Weichen gestellt, dass wir Jolante, die Odenwald-Sau, aus Logistikgründen fachgerecht vom Metzgermeister zerlegt und ausgezeichnet zubereitet, traditionell am 31. Oktober in den Wuzzehimmel begleiten. Unser Freund und Senator Egon Scheuermann sorgt dafür, dass wir zu einem günstigen All-inklusive-Preis schlemmen und trinken dürfen, was das Zeug hält. Selbstverständlich stehen er und seine Gattin als erste auf der persönlichen Begrüßungsliste des Senatspräsidenten, verbunden mit herzlichem Dank und unterstrichen durch die Tatsache, dass „alles, was der FEUERIO an Präsidenten zu bieten hat“ es sich nicht nehmen ließ Jolantes Einzug in den Wuzzehimmel zu begleiten.

Präsident Bodo Tschierschke, die Vizes Volker Dressler und Stefan Hoock, der Präsident des Ältestenrats Hermann Anhorn, alle in  Begleitung ihrer liebreizenden Damen, freuen sich ebenso auf einen erlebnisreichen Abend wie Ehrenpräsident Joachim Mayer, der Senatspräsident, der lt. Begrüßung in der Keramikabteilung beim Händewaschen gesichert wurde, sowie Staatssekretärinnen, Elferräte, Senatoren und Ältestenräte geben sich ein Stelldichein.

Die Gaststätte PAPRIKA steht uns wieder, mit weißen Tischdecken fein herausgeputzt, als Location zur Verfügung. Eine traditionsreiche Adresse, befand sich doch über Jahrzehnte in diesen Räumen der legendäre Wittelsbacher Hof, bekannt und bliebt als DIE Mannheimer Gaststätte für Schlachtspezialtäten schlechthin.

Würdig setzt der eigens angereiste Metzgermeister diese Tradition fort. Je nach persönlicher Präferenz werden Bestnoten verteilt, die Metzelsuppe ist ausnahmslos dabei, und – man  soll es kaum glauben – es gibt ihn noch, den selbstgestampften Kartoffelbrei, statt eine wässrige Masse „aus de Dutt“!

Zur Überraschung einiger kann man sich auch am FEUERIO-Tropfen gütlich tun. Bei aller Beliebtheit hält sich der Zuspruch allerdings in Grenzen. Halloween und damit verstärkte Alkoholkontrollen lassen grüßen. Aber vielleicht trifft sich bei Gelegenheit im PAPRIKA eine kleine Runde Unentwegter, welche mal wieder, in durchaus gemischter Erinnerung, „Dingeldeins Hustensaft“ genießen möchte. Ich wäre dabei, und auch das Taxigewerbe soll leben!

Die Uhr ist satt nach Mitternacht vorgerückt, als ich mich, mit dem guten Gefühl eine sehr schöne Veranstaltung erlebt zu haben, beim Team des PAPRIKA für den engagierten Einsatz bedanke und den Wusch mit nachhause nehme, dass das Schlachtfest noch lange den Veranstaltungskalender des Senats bereichern wird.

Gerd Stolze