Doo werd die Wutz geschlacht’…

Die dienstälteste Veranstaltung seit Amtsantritt unseres Senatspräsidenten Gerd Stolze vor 23 Jahren hält sich beharrlich und hat, trotz Wechsels der Location, nichts an Anziehungskraft verloren. Auch in diesem Jahr ist der für uns reservierte Teil in der Gaststätte PAPRIKA, früher als WITTELSBACHER HOF bekannt, „die“ Anlaufstelle für Schlachtspezialitäten schlechthin, mit 50 Gästen bis auf den letzten Platz besetzt.

Unser Freund und Senator Egon Scheuermann, selbst ein „Odenwälder Bub“, dirigierte aus seiner Heimat die Wutz samt Metzgermeister nach U 4, und wir singen ihm als Dank die FEUERIO-Hymne ausnahmsweise zu Beginn, statt am Ende einer Veranstaltung.

„E Sau, genießt – so isses ewe, normal e ziemlich korzes Lewe“ textet der Chronist zur Begrüßung der Gäste, hält, was er selbst weniger als diese registriert, tapfer dem akustischen Störfeuer aus dem zweiten Teil der Gaststätte stand und heißt den FEUERIO-Präsidenten, beide Vizes, den Präsidenten des Ältestenrates, samt ihren besseren – sowie fünf Staatssekretärinnen, samt ihren schlechteren Hälften herzlich willkommen, sowie, last but not least, den Ehrenpräsidenten.

Unisono großes Lob für alles, was auf die Tische kommt. Angefangen bei der Metzelsuppe, über Kopffleisch, Nierchen, Bauch, Leberknödel, Blut- und Lerberwürstchen, ideal zubereitetes Sauerkraut, selbstgestampfter (!) Kartoffelbrei und herzhaftes Bauernbrot.

„Un wann de Mage rebelliert, werd’er mi’me Schnäpsel g’schmiert“ – auch dieser Empfehlung folgen wir mit Freude, und es soll, dem Vernehmen nach, in Einzelfällen zu Störungen der Muttersprache gekommen sein.

Das Wirtsehepaar umsorgt uns, samt herbeigeeilter ungarischer und italienischer  Verwandtschaft, sympathisch engagiert und ergänzt den Metzgermeister zum perfekten Team.

Schää war‘s widder, und wir freuen uns schon heute auf die Fortführung der Tradition im nächsten Jahr!